Finnish Radio Symphony Orchestra
Das Finnische Radio-Symphonieorchester (FRSO) ist das Orchester des fiinnischen Rundfunks Yle (Yleisradio). Es wurde 1927 von zehn Musikern als Rundfunkorchester gegründet und vergrößerte sich in den 1960er Jahren zu einem Symphonieorchester. Seine Chefdirigenten waren seitdem Toivo Haapanen, Nils-Eric Fougstedt, Paavo Berglund, Okko Kamu, Leif Segerstam, Jukka-Pekka Saraste, Sakari Oramo, Hannu Lintu und seit Herbst 2021 Nicholas Collon.
Neben den großen klassisch-romantischen Meisterwerken ist auch zeitgenössische Musik ein wichtiger Bestandteil des Repertoires des FRSO, das jedes Jahr eine Reihe von Yle-Auftragskompositionen uraufführt. Eine weitere Aufgabe des Orchesters besteht darin, die gesamte fiinnische Orchestermusik für das Yle-Archiv aufzunehmen. Außerdem hat es Werke von etwa Gustav Mahler, Béla Bartók, Jean Sibelius, Kimmo Hakola, Magnus Lindberg, Kaija Saariaho, Aulis Sallinen, Jouni Kaipainen, Joonas Kokkonen eingespielt.
2016 und 2019 erhielt das FRSO den fiinnischen EMMA-Award. Zu weiteren Auszeichnungen zählen der Preis des BBC Music Magazine, der Preis der Académie Charles Cros, der MIDEM Classical Award sowie Grammy-Nominierungen in den Jahren 2020 und 2021. Die Aufnahme »Jean Sibelius: Tapiola – En Saga –8 Songs« wurde 2018 mit dem International Classical Music Award (ICMA) bedacht. Es wurde dreimal mit dem Gramophone Classical Music Award ausgezeichnet: 2006 für Magnus Lindbergs Klarinettenkonzert, 2018 für Béla Bartóks Violinkonzerte und 2023 für das Album »Sigla. Flounce. Sedecim« mit Orchesterwerken von Lotta Wennäkoski, außerdem wurde es 2023 für den Gramophone Award als »Orchestra of the Year« nominiert.