Simon McBurney
Simon McBurney ist ein mehrfach ausgezeichneter Schauspieler, Autor, Regisseur und Mitbegründer der Theatergruppe »Complicité«. Seine Arbeiten reichen von ortsspezifiischen Installationen bis hin zur Neudeutungen klassischer Texte am Broadway, somit entziehen sie sich stets einer Defiinition, sind aber immer eng mit dem Medium Musik verbunden.
Zu seinen bisherigen Opernproduktionen, die an Häusern weltweit gezeigt wurden, gehören Alexander Raskatovs »A Dog’s Heart«, Wolfgang Amadeus Mozarts »Die Zauberfllöte« sowie Igor Strawinskys »The Rake’s Progress« und Alban Bergs »Wozzeck«.
In Zusammenarbeit mit seinem Bruder Gerard McBurney entstanden Arbeiten wie »Weimar Nightfall« und »Strange Poetry« mit dem Los Angeles Philharmonic sowie die Complicité-Produktionen »Out of a House Walked a Man...« am Royal National Theatre und »The Noise of Time« mit dem Emerson String Quartet am Lincoln Center. Er hat mit Künstlern wie Peter Maxwell Davies, Esa-Pekka Salonen, Simon Rattle, Tom Waits, Nitin Sawhney, den Pet Shop Boys und Honjoh Hidetaro zusammengearbeitet.
Zu den wichtigsten Produktionen von »Complicité« gehören »Drive Your Plow Over The Bones of The Dead«, »Beware of Pity«, »The Master and Margarita«, »A Disappearing Number« und »Pet Shop Boys Meet Eisenstein«. Zu seinen weiteren Regiearbeiten zählen das Broadway-Highlight »All My Sons« und Berthold Brechts »Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui« in New York mit Al Pacino in der Hauptrolle.
Als Schauspieler hat Simon McBurney in vielen Spielfilmen mitgewirkt, darunter »The Pale Blue Eye«, »Mission: Impossible – Rogue Nation«, »The Theory of Everything«, »Magic in the Moonlight«, »Tinker Tailor Soldier Spy«, »Jane Eyre« und »The Duchess and The Last King of Scotland«. Im Fernsehen trat er unter anderem in J. K. Rowlings »The Casual Vacancy«, in »Carnival Row« auf Amazon Prime und der BBC Serie »Rev.« auf.
Er war der erste britische »Artiste Associé« beim Festival d’Avignon 2012, wo er mit »The Master and Margarita« das Festival eröffnete. 2009 wurde er als erster nicht-japanischer Künstler mit dem »Grand Prize« des Yomiuri Theatre Award für die beste Regie von »Shun-kin« ausgezeichnet und erhielt 2008 den Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste Berlin in der Kategorie »Europas herausragende multidisziplinäre Künstler«.