SZENE Salzburg
Das Stadtkino
Ursprünglich befand sich an der Stelle des heutigen multifunktionalen Theater- und Konzertraums das Museum Carolino Augusteum (Vorgänger des Salzburg Museums). Im Oktober 1944 wurde dieses durch den ersten großen Bombenangriff auf die Stadt weitgehend zerstört und nicht mehr zur Gänze wiederaufgebaut. Stattdessen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auf einem Teil der Fläche mit amerikanischer Hilfe ein Kino erreichtet, das 1950 unter dem Namen Stadtkino als erstes Cinemascope-Lichtspieltheater Salzburgs eröffnet wurde. In den Anfangsjahren wurden vor allem Hollywood-Produktionen gezeigt; das Haus war aber auch Schauplatz von Boxkämpfen oder Konzerten, etwa mit den Schlagersängern Caterina Valente und Vico Torriani.
1954 wurde das Kinobuffet erweitert und firmierte nun als »Cafe 21«. Dort konnten die Gäste erstmals in Salzburg Burger und Hot Dogs verkosten. Zahlreiche Festspielkünstler, darunter Judith Holzmeister, Helmut Qualtinger und Dimitri Mitropoulos, machten das Lokal zu ihrem Stammcafé.
Haus für die SZENE Salzburg
1984 fiel auch das Stadtkino dem sogenannten »Kinosterben« dieser Jahre zum Opfer. Das Gebäude wurde dem angrenzenden Museum Carolino Augusteum als Erweiterungsfläche gewidmet.
Auf der Suche nach einem temporären Ausweichquartier zu ihrem für einen Umbau vorgesehenen Spielort Petersbrunnhof (heute Heimstätte des Schauspielhauses), wurde der Kulturverein SZENE Salzburg 1986 im ehemaligen Stadtkino fündig. Ein von Publikum und Presse bejubeltes Sommerfestival in diesem Jahr bewirkte eine Änderung der Planungen: das Haus wurde der SZENE Salzburg zugesprochen. Heute trägt die Spielstätte auch den selben Namen wie der Kulturverein (nach einer Zwischenphase als »republic«).
In zwei Adaptierungsschritten 1993 und 2002 wurde die Infrastruktur des Hauses optimiert. Neben der SZENE selbst nutzen seither auch viele andere Kulturinstitutionen diesen Spielort für Musik-, Theater-, Musiktheater- und Tanzprojekte. Die jährlich ca. 150 Veranstaltungen werden von rund 100.000 Besuchern frequentiert.
Spielstätte der Osterfestspiele
Die SZENE Salzburg war immer wieder Schauplatz von Konzerten und weiteren Veranstaltungen der Osterfestspiele Salzburg. Isabel Karajan interpretierte dort bei den Osterfestspielen Salzburg 2011 Igor Strawinskys »Geschichte vom Soldaten« gemeinsam mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker; 2015 stellte sie ihre szenische Collage »Fräulein Tod trifft Herrn Schostakowitsch« dort vor.
I | 95,- |
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II | 65,- |
III | 45,- |
IV | 25,- |
10,-
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Late Night Tango | 95,- | 65,- | 45,- | 25,- |
10,-