Spotlight on ... Esa-Pekka Salonen dirigiert Mahler

In unserem Chorkonzert I dirigiert Festival-Dirigent Esa-Pekka Salonen Gustav Mahlers 2. Symphonie, die sogenannte »Auferstehungssymphonie«, welche zu den größten und bewegendsten Orchesterwerken der Musikgeschichte zählt und in eindrucksvollen musikalischen Bildern den Weg von der Dunkelheit zum Licht, von der Verzweiflung zur Hoffnung und schließlich zur Erlösung beschreibt. Erleben Sie zwei Abende voller Emotionen mit Mané Galoyan, Jasmin White, dem Chor des Bayerischen Rundfunks und dem Finnish Radio Symphony Orchestra.

Esa-Pekka Salonen - Festival-Dirigent 2025

Esa-Pekka Salonen ist sowohl für seine Tätigkeit als Komponist als auch als Dirigent weltweit anerkannt. Der gebürtige Finne ist Ehrendirigent des Londoner Philharmonia Orchestras, der Los Angeles Philharmonic und des Swedish Radio Symphony Orchestras. Zudem ist er seit 2020 Musikdirektor des San Francisco Symphony Orchestra und war von 2003 bis 2018 künstlerischer Leiter des Baltic Sea Festival in Stockholm.


»Es ist eine Reise, die ganz anders ist, als in anderen Werken (…) und schließlich kommt man zum Finale, wo Mahler uns den Schlüssel liefert um zu verstehen, warum wir auf diesem Planeten sind.«

Esa-Pekka Salonen


Zu den Höhepunkten der letzten Saison mit dem San Francisco Symphony gehörten die Uraufführungen des Violinkonzerts »Convergences« von Jesper Nordin mit seinem Partner Pekka Kuusisto und des Klavierkonzerts von Anders Hillborg mit Emanuel Ax. Salonen dirigierte auch die Eröffnungsfeier des California Festival, auf dem Programm in San Francisco standen die Weltpremiere von Jens Ibsens »Drowned in Light« und die San Francisco-Premiere von Gabriella Smiths »Breathing Forest«.

Salonen ist Festival-Dirigent bei den Osterfestspielen 2025 und dirigiert neben dem Chorkonzert I auch die Opernproduktion »Chowanschtschina« sowie das Orchesterkonzert I. Er leitet jeweils das Finnish Radio Symphony Orchestra.

Esa-Pekka Salonen

Drei Fragen an Sopranistin Mané Galoyan


Die Osterfestspiele sind 2025 mit »Wunden & Wunder« überschrieben. Wie passt Mahlers 2. Symphonie in das Programm?

Mané Galoyan: Musik im Allgemeinen ist selbst ein Wunder und sie kann Wunden heilen. Ich hoffe, dass Mahlers unglaubliche Musik für das Publikum heilend sein wird, denn für mich ist es Medizin für die Seele dabei zu sein, wenn ein ganzes Orchester, ein Chor und Solisten diese unglaubliche Musik aufführen.

Die Themen der Symphonie sind Tod und Auferstehung. Wie bereiten Sie sich emotional auf diese tiefgründige Thematik vor?

Mané Galoyan: Es stimmt, dass ich über den Tod, das Leben nach dem Tod und die Auferstehung singe, aber in dieser Symphonie ist es nie tragisch. Denn all das ist Teil eines immerwährenden Zyklus und nicht nur traurig oder glücklich, sondern transzendent. Ich singe über diese Dinge als Beobachterin und versuche, die Botschaft weiterzugeben, die der Komponist zu vermitteln versucht hat.

Sie werden mit einem Chor arbeiten, welche Bedeutung hat das für Sie als Sopranistin?

Mané Galoyan: Es ist immer so ermutigend, so viele Stimmen gemeinsam singen zu hören. Ich habe als Teenager neun Jahre lang in einem Chor gesungen und ich mochte schon immer das Gefühl, etwas gemeinsam mit einer Gruppe von Menschen zu erschaffen - seine Stimme zu geben, um sich gegenseitig zu unterstützen.

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Mané Galoyan